Bestseller-Autorin und Content Creatorin Liza Grimm sammelt in ihrem Spenden-Stream am 22. Dezember 2025 phantastische 27.500 Euro zur Aufstockung des Preisgeldes für den SERAPH. Der renommierte Preis für deutschsprachige Phantastik wird im Rahmen der Leipziger Buchmesse 2026 von der Phantastischen Akademie verliehen. 

  • In ihrem zwölfstündigen Spenden-Stream auf Twitch konnte Liza Grimm 15.572 einzelne Zuschauer*innen begeistern, die insgesamt 27.500 Euro für den SERAPH spendeten.
  • Mit dem Phantastikpreis SERAPH werden 2026 Romane in den etablierten Kategorien Bestes Buch, Bestes Debüt und Bester Independent-Titel sowie erstmals in der Sonderkategorie Bestes Jugendbuch ausgezeichnet.

Seit 2012 zeichnet die Phantastische Akademie herausragende Werke aus den Genres Fantasy, Horror und Science-Fiction in den Kategorien Bestes Buch, Bestes Debüt und (seit 2018 jährlich) Bester Independent-Titel aus. Dabei war von Anfang an eines der Ziele, die Relevanz der Phantastik als Teil der deutschsprachigen Literatur hervorzuheben.

Wie wichtig dem Publikum Phantastik-Romane von deutschsprachigen Autor*innen sind, zeigte Liza Grimms Stream auf Twitch. Bereits in den ersten zwei Stunden wurde das Vorjahresergebnis von 13.500 Euro überschritten. Sowohl Liza Grimm als auch ihren Gästen war die Rührung aufgrund der Spendenbereitschaft anzumerken.

“Ich will ehrlich zu euch sein”, sagte Liza Grimm. “Wir wissen alle, dass 2025 ein ökonomisch anspruchsvolles Jahr war. Mein Ziel waren die 10.000 Euro. Und jetzt haben wir die schon in anderthalb Stunden erreicht. Ich danke euch allen im Namen der zukünftigen Preisträger*innen.”

Liza Grimm hatte sich im Vorfeld verschiedene Einsätze überlegt, die sie im Fall des Erreichens bestimmter Spendenziele einlösen würde. Bereits beim Besuch von Autor Mikkel Robrahn gingen ihr die vorgefertigten Ziele aus, da in seinem Beisein die 15.000 Euro überschritten wurden.

Im Chat stellten sich auch die Vorsitzenden der Phantastischen Akademie den Fragen von Liza Grimm und den Besucher*innen.

“Was dieses Preisgeld für die Gewinner*innen bedeutet, darf nicht unterschätzt werden”, sagte Christoph Hardebusch, zweiter Vorsitzender der Phantastischen Akademie. “In der aktuellen Situation kann kaum jemand nur vom Schreiben leben. Die meisten Autor*innen haben einen Brotjob oder arbeiten freiberuflich in anderen Bereichen. Man muss sich weniger Sorgen um Geld machen, was wiederum die Kreativität fördert. Das kann life-changing sein.”

Hanka Leo, erste Vorsitzende der Phantastischen Akademie ergänzte: “Hinzu kommt die Wertschätzung, die schon die Nominierten, aber insbesondere die Preisträger*innen erfahren. Die ist für Kunstschaffende in dieser Branche nicht immer selbstverständlich.”

Der Preis für den Besten Independent-Titel wird seit 2016 auf einen Vorschlag von Liza Grimm hin vergeben. Mit ihm werden Autor*innen ausgezeichnet, die ihre Werke selbst herausgeben und sich damit um alle Facetten der Buchherstellung selbst kümmern. 2026 wird erstmals der SERAPH zusätzlich in der Kategorie Bestes Jugendbuch verliehen, um speziell Genre-Bücher für jugendliche Leser*innen zu honorieren.

Wofür die Gewinner*innen des SERAPH 2026 ihr Preisgeld ausgeben möchten, erfährt man vielleicht nach der Preisverleihung am 20. März 2026 auf der großen Bühne in Halle 5 der Leipziger Buchmesse oder bei der anschließenden Langen Nacht der Phantastik am Freitagabend im Kulturzentrum Anker e.V. in Leipzig. Dort werden die Preisträger*innen ihre Werke präsentieren – und Liza Grimm persönlich begegnen, da sie neben Markus Heitz und Oliver Plaschka ebenfalls auf der Bühne stehen wird.