Christoph Marzi, Bijan Moini, Mira Valentin und Erik Kellen gewinnen den Literaturpreis SERAPH 2020.

Die Phantastische Akademie hat den SERAPH 2020 vergeben. In der Kategorie „Bestes Buch“ ging der renommierte Literaturpreis für Phantastik an Christoph Marzi für seinen Roman „Mitternacht“ (Piper), in der Kategorie „Bestes Debüt“ an Bijan Moini für „Der Würfel“ (Atrium). Den SERAPH für den „Besten Independent Titel“ erhalten Mira Valentin und Erik Kellen für ihren Roman „Windherz“.

Zum ersten Mal in der Geschichte der Phantastischen Akademie wurden die SERAPH-Statuen nicht auf der Leipziger Buchmesse überreicht. Nachdem die Messe wegen des Corona-Virus abgesagt wurde, beschloss der Verein, die Sieger*innen live im Internet bekannt zu geben. Der Autor und Produzent Tommy Krappweis stellte dafür seinen Twitch-Kanal WILDMICS zur Verfügung und unterstützte die Vorsitzenden der Phantastischen Akademie Natalja Schmidt und Oliver Graute vor der Kamera.

„Ich freue mich, dass die drei Siegertitel auf so wunderbare Art und Weise die verschiedenen Facetten der Phantastik repräsentieren“, fasste die erste Vorsitzende Natalja Schmidt zusammen. Christoph Marzi sei der Phantastik ein langjähriger Wegbegleiter. „Seine märchenhaft-urbanen Romane bereichern die Szene.“ Mit „Der Würfel“ sei Bijan Moini ein Science-Fiction-Szenario in der nahen Zukunft gelungen, dessen beklemmende Aktualität kaum zu toppen sei, ergänzte die Vereinsvorsitzende. Und: „Mira Valentin sowie Erik Kellen haben in ‚Windherz‘ eine große und opulente Fantasy-Welt geschaffen, die zum Ein- und Abtauchen einlädt.“

Die Phantastische Akademie gratuliert den Preisträger*innen, und dankt Tommy Krappweis und ihren Sponsor*innen, darunter die Leipziger Buchmesse und das Autorennetzwerk PAN, für die Unterstützung. In diesem Jahr war der SERAPH zum ersten Mal in allen drei Kategorien dotiert. Im kommenden Jahr gibt es ein Jubiläum: Dann wird die Phantastische Akademie den Preis zum zehnten Mal vergeben.