Die Phantastische Akademie hat die SERAPH-Gewinner*innen 2021 gekürt. In der Kategorie „Bestes Buch“ ging der renommierte Literaturpreis für Phantastik an Ursula Poznanski mit ihrem Roman Cryptos (Loewe) und in der Kategorie „Bester Independent-Titel“ an Siegfried Langer mit Das Buch, das dich findet. Den SERAPH für das „Beste Debüt“ erhielt Theresa Jeßberger für Töchter der Freiheit (fjb).

v. l. n. r.: Markus Weber, Dr. Solveig Tenckhoff, Hanka Leo, Mira Valentin, Hannah Brosch, Theresa Jeßberger, Natalja Schmidt, Oliver Graute, Siegfried Langer, Peter Meuer, Christoph Hardebusch. Quelle: Leipziger Messe GmbH / Jens Schlüter

Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Preisverleihung ohne Publikum in der Leipziger Kongresshalle am Zoo statt, von wo aus die Akademie und die Leipziger Buchmesse sie live streamten. In diesem Rahmen feierte die Akademie auch ihr Jubiläum. 2021 vergab sie den SERAPH zum zehnten Mal, weswegen der Preis in allen Kategorien dotiert war.

Der zweite Vorsitzende Oliver Graute erinnerte in einer berührenden Rede an die Anfänge der Phantastischen Akademie, wies auf den großen ehrenamtlichen Einsatz ihrer Mitglieder hin und benannte die Gründe, aus denen der SERAPH seinerzeit ins Leben gerufen wurde. „Wir wollten und wollen ein besseres Verständnis für die Phantastik wecken und dafür einen glanzvollen, professionellen Preis ins Leben rufen.“ Die erste Vorsitzende Natalja Schmidt, die mit Oliver Graute durch die Veranstaltung führte, betonte, dass die Akademie sich auch in Zukunft engagieren und den Diskussionen stellen wolle, die allgemein in der Buchbranche über mehr Diversität und Teilhabe geführt werden. „Wir Phantast*innen träumen ja quasi von Berufs wegen von einer besseren und gerechteren Zukunft. Und dabei ist nur der Himmel die Grenze.“

Debüt-Gewinnerin Theresa Jeßberger sagte, sie habe nicht sich nicht erträumen können, einmal auf einer Bühne einen Preis wie den SERAPH entgegenzunehmen. Siegfried Langer wies in seiner Ansprache darauf hin, dass auch Independent-Titel durch und durch professionell gestaltet und lektoriert sein müssen, wenn sie ihre Leser erreichen wollen. Ursula Poznanski konnte nicht vor Ort sein – sie sandte eine Videobotschaft, in der sie sich für den SERAPH für den Besten Roman bedankte.

Die Aufzeichnungen der Verleihung und der Lesung findet man auf YouTube: